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22. Rundfunkänderungsstaatsvertrag - Fauler Kompromiss statt wegweisender Reform

 

Anlässlich der heutigen ersten Lesung des 22. Rundfunkänderungsstaatsvertrages erklärt Ulrich Wilken, medienpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Angesichts der aktuellen Herausforderungen sind die meisten Anpassungen lange überfällig. Allerdings ist nicht nachvollziehbar, warum flächendeckende lokale Berichterstattung und presseähnliche Telemedienangebote verboten sein sollen. Die Gefahr, dass Presseähnlichkeit der Öffentlich-Rechtlichen die Marktchancen der Verlage schädigt, besteht nicht.“ 

Letztlich würde Textverzicht die Verlage nicht retten, wie das Beispiel USA zeige. Dort sei das Zeitungssterben auch ohne nennenswerte öffentlich-rechtliche Konkurrenz besonders weit fortgeschritten, so Wilken.

„Außerdem müssen wir dafür sorgen, dass bei den in Mediatheken eingestellten Produktionen auch die Urheber und Produzenten ordentlich bezahlt werden.“


Pressestelle DIE LINKE. Fraktion im Hessischen Landtag
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