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Datenschutz im Internet sicher stellen – Profilbildung verbieten

Anlässlich der heutigen Landtagsdebatte zum Verbraucherschutz in der digitalen Welt erklärt Ulrich Wilken, rechtspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Nach einer Umfrage der Verbraucherzentrale Bundesverband vom Herbst letzten Jahres nutzt die große Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland das Internet. ‚Online-Shopping‘ ist bequem, es ist aber oft mit Intransparenz und der Gefahr von Kostenfallen verbunden. Verbraucher schließen ‚per Klick“ Verträge ab - in der Mehrheit ohne vorher die Allgemeinen Geschäftsbedingungen gelesen zu haben.“

Mit der Digitalisierung des Verbraucheralltags entstünden aber auch neue und neuartige Probleme, so Wilken. Ein großes Problem sei das Sammeln persönlicher Daten. Verbraucherschutz in der digitalen Welt bedeute deshalb immer auch Datenschutz. Leider blieben derzeit viele Verstöße gegen Datenschutzvorschriften, die die Rechte von Verbraucherinnen und Verbraucher schützen, ohne Konsequenzen.

Wilken: „Die Profilbildung, also das Sammeln, Zusammenführen und Rastern persönlicher Daten im Internet, ist zu einer der größten Gefahren für die Privatsphäre geworden. DIE LINKE tritt für eine Stärkung der Informations- und Widerspruchsrechte der Nutzerinnen und Nutzer ein und fordert zudem ein klares gesetzliches Verbot der Profilbildung.“

 


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