Continental: Widerstand der IG Metall gegen Arbeitsplatzabbau am Standort Babenhausen verdient unsere Unterstützung

 

Der Autozulieferer Continental will in den kommenden zehn Jahren in Deutschland rund 7.000 Stellen streichen. Allein am Standort Babenhausen sind 2.250 Arbeitsplätze betroffen. Dazu erklärt Christiane Böhm, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Hessischen Landtag und zuständig für den entsprechenden Wahlkreis:

 „Der Stellenabbau von 2.250 Arbeitsplätzen am Standort Babenhausen, die Continental plant, ist ein Desaster. Damit baut der größte Arbeitgeber der Region fast zwei Drittel der Arbeitsplätze im Betrieb ab. Die Zusicherung der Sozialverträglichkeit beruhigt mich nicht - der Widerstand, der von Seiten der IG Metall geleistet und angekündigt wird, schon eher. Diesen werden wir als DIE LINKE voll unterstützen.“

Wieder einmal seien es die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die unter den Entscheidungen der Unternehmensleitung leiden müssten, so Böhm. Hier sei es die Krise der gesamten Automobilindustrie in Deutschland und weltweit, die sich nicht früh genug auf neue Antriebsformen und neue Mobilitätskonzepte eingestellt habe. Die Versuche zu schummeln und zu vertuschen, hätten keinen langen Aufschub ermöglicht, aber für kurzfristige Profite der Aktionäre und Eigentümer gesorgt.

Böhm: „Auch bei diesem Arbeitsplatzabbau wird deutlich, dass die Politik keine Weichen gestellt hat für eine Verkehrswende hin zu einer sozialen und ökologischen Mobilität. Diese ist gerade angesichts der drohenden Klimakatastrophe dringend erforderlich. Dabei ist es notwendig, neue Produkte für die Automobil- und Zulieferindustrie zu finden und die Beschäftigten entsprechend weiter zu qualifizieren. Hier ist die Politik auf allen Ebenen gefordert.“


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