Schulgeldfreiheit in den Heilmittelberufen jetzt umsetzen

 

Zur heutigen Aktuellen Stunde der LINKEN ‚Schulgeldfreiheit für die therapeutischen Heilberufe in Hessen schnellstmöglich realisieren‘  erklärt Christiane Böhm, gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

 

„Während andere Bundesländer die Schulgeldfreiheit bereits umsetzen, will die hessische Landesregierung lieber weiter auf die Ergebnisse der Bund-Länder-Arbeitsgruppe warten. Damit wird die Ungleichbehandlung unter den Auszubildenden fortgeschrieben und die Situation der Physiotherapie, Logopädie, Ergotherapie und Podologie in Hessen weiter geschwächt. In Hessen sind zwei Drittel der Schulen privat, für die Schulgeld in Höhe von 400 bis 500 Euro pro Monat anfällt. Für DIE LINKE ist dies ein unhaltbarer Zustand.“

Die genannten Zahlen ergeben sich aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage der Abgeordneten (Drucksache 20/599). Böhm verweist auf weitere wichtige Reformschritte zur Stabilisierung der therapeutischen Heilberufe:

 

„Wenn Therapeutinnen und Therapeuten sehenden Auges in die Altersarmut gehen und sich vorgeschriebene Weiterbildungen nur auf Kosten der eigenen sozialen Sicherheit leisten können, dann müssen wir dringend über Vergütungen und die Kostenübernahmen durch die Krankenkassen sprechen. Auch die Ausbildungsinhalte brauchen dringend eine Modernisierung. Nur wenn dieses Reformpaket endlich angegangen wird, finden wir auch den notwendigen Nachwuchs und können eine ganzheitliche Gesundheitsversorgung für Hessen sichern.“

 

Hinweis:

Antrag ‚Schulgeldfreiheit für die therapeutischen Heilberufe schnellstmöglich realisieren‘ und Kleine Anfrage 20/599 ‚Entwicklungen der hessischen Ausbildungszahlen in den therapeutischen Heilberufen‘ als PDF anbei

 


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