Pressemitteilungen

Schließung von Geburtskliniken in Hessen geht ungebremst weiter

 

Wie nun bekannt wurde, soll die Frauenklinik Wehrda aus ökonomischen Gründen bis Ende 2019 geschlossen werden. Damit steht eine weitere Fachklinik für Gynäkologie und Geburtshilfe vor dem Aus. Für Hessen bedeutet dies im Jahr 2019 bis jetzt schon fünf Schließungen von Geburtskliniken. Dazu erklärt Christiane Böhm, frauen- und familienpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Das Markus-Hospital in Frankfurt, das Marienhospital in Darmstadt, die Kliniken in Volkmarsen, Bensheim und Wehrda – die Schließung von Geburtskliniken geht ungebremst weiter. Damit wird in Hessen eine flächendeckende und wohnortnahe Versorgung in der Geburtshilfe immer mehr zur Farce. Es ist skandalös, dass angesichts der prekären Situation der Geburtshilfe und der Hebammen immer wieder ökonomische Gründe den Ausschlag geben, wenn die Nahversorgung für werdende Mütter gekappt wird.“

Laut Mother Hood e.V. seien von den fünf Klinikschließungen 3.600 Geburten jährlich betroffen, die jetzt in anderen Krankenhäusern realisiert werden müssten, so Böhm.

„Die Fraktion DIE LINKE fordert vor dem Hintergrund dieser dramatischen Entwicklung das Sozialministerium auf, nicht nur Runde Tische einzuberufen, sondern Minister Kai Klose (Grüne) muss schnellstmöglich handeln, um eine wohnortnahe, personell und qualitativ hochwertige Versorgung der werdenden Mütter sicherzustellen. Jede Klinikschließung ist eine zu viel.“

 

 


Pressestelle DIE LINKE. Fraktion im Hessischen Landtag
Pressesprecher: Thomas Klein
Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611  350 60 79
Mobil 0176  80 12 81 97
Fax: 0611  350 60 91