Anlässlich des Equal Pay Day am 18. März erklärt Christiane Böhm, sozial- und frauenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Ohne Erwerbs- und Sorgearbeit von Frauen würde unsere Welt stillstehen. Umso skandalöser bleibt die Lohnlücke von durchschnittlich 21 Prozent, die dazu führt, dass Frauen bis zum 18. März jedes Jahres ihre Arbeitskraft quasi unbezahlt zur Verfügung stellen. Es muss endlich gesetzlich festgelegt werden: Gleicher Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit!“

Erschreckend sei, dass der hessische Lohnatlas von 2017, der nur Vollzeitbeschäftigung berücksichtige, in einigen Kommunen sogar noch über dem Bundesdurchschnitt liegende Gender-Pay-Gaps nachgewiesen habe, so Böhm. Unberücksichtigt bleibe dabei, dass Frauen überdurchschnittlich von unfreiwilliger Teilzeit und weiteren Formen prekärer Beschäftigung betroffen seien.

Böhm. „Die realen Lohneinbußen von hessischen Frauen liegen durch die hohe Teilzeitquote noch deutlich darüber, was ein direktes Armutsrisiko, gerade für Alleinerziehende und im Alter, nach sich zieht. Die schwarzgrüne Landesregierung muss endlich sicherstellen, dass Erwerbstätigkeit nicht an den fehlenden Betreuungseinrichtungen für Kinder jeden Alters scheitert. Hessen muss die Arbeitsfelder, in denen viele Frauen arbeiten, deutlich besser finanziell ausstatten. Dazu gehören beispielsweise die frühkindliche Bildung, Grundschulen (A13 für alle) und der gesamte Bereich der sozialen Arbeit.“