Anlässlich des heute gemachten Versprechens des hessischen Kultusministers Alexander Lorz, die Stellenkürzungen zurück zu nehmen, erklärt Barbara Cárdenas, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Für eine Rücknahme der Stellenkürzungen haben Landesschülervertretung, Elterninitiativen und viele weitere Akteurinnen und Akteure in den letzten Monaten gekämpft. Mit Erfolg, wie sich nun zeigt. Dafür sorgte auch die Petition der Landesschülervertretung gegen die Stellenkürzungen. Sie sammelten innerhalb kürzester Zeit mehr als 30.000 Unterschriften.

Zu Recht hatten die Kürzungen an den Schulen für große Empörung gesorgt“, so Cárdenas.

Das Einsehen des Kultusministers sei erfreulich, aber vernunftsbedingt. Es bleibe zu hoffen, dass die Landesregierung sich sein Verhalten in Zukunft als Vorbild nähme und der Minister vielleicht auch den durch die bereits 150 ‚umgelenkten‘ Stellen entstandenen Schaden rückgängig mache.

„Nur so kann gewährleistet werden, dass auch kleinere oder spezifische Oberstufen-Kurse weiterhin angeboten werden können. Wir gratulieren der Landesschülervertretung, den Elterninitiativen und allen Akteurinnen und Akteuren, die sich so leidenschaftlich für die Rücknahme eingesetzt haben. DIE LINKE hofft außerdem, dass auch die Zuweisungen für die Grundschulen auf dem aktuellen Stand bleiben. Dennoch bleibt ein Wehrmutstropfen, denn die 150 Stellen, die schon abgezogen worden sind, bleiben abgezogen. Es wäre wünschenswert gewesen, auch hier einzusehen, dass eine ‚Umlenkung‘ eigentlich eine Kürzung bedeutet.“