Anlässlich des heute von Kultusminister Alexander Lorz (CDU) und den beiden schulpolitischen Sprechern Mathias Wagner (Grüne) und Armin Schwarz (CDU)  vorgestellten Inklusionskonzepts für hessische Schulen erklärt Barbara Cárdenas, bildungs- und migrationspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Wer Inklusion tatsächlich angehen will, muss die Exklusion überwinden. Nur ein Konzept, das auf das Auslaufen der Förderschulen hinarbeitet, kann als wirkliches Inklusionskonzept im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention verstanden werden.“

Es sei schade, dass sich die Regierungsfraktionen und das Kultusministerium nicht in diese Richtung bewegten, da in dem heute vorgestellten Konzept der ‚Inklusiven Schulbündnisse‘  tatsächlich auch gute Ansätze zu finden seien, so Cárdenas.

„Es ist zwar skandalös, dass die erhöhte Lehrerzuweisung für die sonderpädagogische Förderung wieder einmal an anderer Stelle eingespart wird. Doch den Vorstoß, sonderpädagogische Lehrkräfte an die allgemeinen Schulen zu binden und sie Teil des Lehrerkollegiums werden zu lassen, können wir nur begrüßen – denn das war längst überfällig. Was jetzt immer noch fehlt: Die allgemeinen Schulen müssen so gut ausgestattet werden, dass allen Kindern die sogenannten. angemessenen Vorkehrungen gewährt werden können.“