Zur Erklärung der Landesschülervertretung, keine Gespräche mit dem schulpolitischen Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Hans-Jürgen Irmer führen zu wollen, erklärt Barbara Cárdenas, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Ich kann es gut nachvollziehen, dass und warum die Landesschülervertretung ihre Gesprächsbereitschaft mit Irmer aufkündigt. Aufgrund der unhaltbaren Aussagen und Positionen, mit denen er in der Vergangenheit aufgefallen war, begrüße ich den einstimmigen Beschluss des Landesschülerrates, die CDU zur Ernennung eines anderen Gesprächspartners aufzufordern.“

Immer wieder falle Irmer durch unerträgliche Positionen auf, die Ängste vor Migrantinnen und Migranten oder alternativen Lebensentwürfen schürten und dem Anspruch an eine verantwortliche Bildungspolitik diametral entgegenstünden. Dass der Landtag sich in der vergangenen Woche aufgrund des Stimmverhaltens von CDU und Grünen nicht zu einer Distanzierung von diesen gefährlichen Positionen durchringen konnte, sei sehr bedauerlich.

„Herr Irmer hatte bereits in der vergangenen Legislaturperiode die einzig richtige Konsequenz gezogen und seine Funktion als schulpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion aufgegeben. Dass er nun wieder an diese Stelle zurückkehrte, ist ein untragbarer Zustand, der dringend korrigiert werden muss.“