Zu den nach wie vor unausgereiften Plänen der Landesregierung, einen so genannten ‚Pakt für den Nachmittag‘ zu beschließen, erklärt Barbara Cárdenas, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Fehlende Betreuungsplätze für Grundschulkinder sind schon lange kein neues Thema. Seit vielen Jahren stehen Eltern von Schulanfängerinnen und Schulanfängern vor diesem Problem: Was mache ich mit meinem Kind nach 11:30 Uhr, wenn die Schule aus ist?“

Da nütze dieser Pakt, eine rein freiwillige Angelegenheit, die vor allem von den Kommunen getragen und finanziert werden solle, überhaupt nichts. Er werde nur dazu führen, dass Eltern für die Betreuung zur Kasse gebeten werden, gesetzt den Fall, die Kommune, in der sie leben, nehme an dem Programm überhaupt teil, so Cárdenas.

„Ein Umdenken ist dringend notwendig. Statt wieder einmal Flickschusterei in der Schulpolitik zu betreiben, muss der seit langem überfällige Ausbau von echten Ganztagsschulen in Angriff genommen werden. Nach wie vor existieren in ganz Hessen lediglich fünf davon. Hier muss endlich angesetzt werden.“