Anlässlich des heutigen Internationalen Tags der Roma erklärt Barbara Cárdenas, migrationspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„In zahlreichen Ländern Europas werden Roma vertrieben, sozial ausgegrenzt und rassistisch diskriminiert. Gewalttätige Übergriffe gegen Roma sind an der Tagesordnung. Viele Roma haben keinen Zugang zur Gesundheitsversorgung, zu Bildung, zum Arbeitsmarkt und zu bezahlbarem Wohnraum.“

Die Landesregierung müsse die Verpflichtungen zum Diskriminierungsschutz ernst nehmen und sich aktiv gegen Anti-Ziganismus und für gesellschaftliche Teilhabemöglichkeiten von Roma einsetzen, so Cárdenas. DIE LINKE wende sich gegen Pläne der Bundesregierung, Serbien, Mazedonien und Bosnien und Herzegowina pauschal zu sicheren Herkunftsländern zu erklären, um den Rechtsweg für asylsuchende Roma einzuschränken.

„Deutschland hat auf Grund des Völkermordes an den europäischen Roma eine besondere historische Verantwortung für die Aufnahme und den Schutz verfolgter Roma. Die Freizügigkeit innerhalb der Europäischen Union hat – an sich eine Selbstverständlichkeit – uneingeschränkt auch für Roma zu gelten.“